Ich versuche es. Will mich treiben lassen. Bin befangen – in vielen Belangen. Bin befangen – in vielerlei Hinsicht. Nur drauflos schreiben. Ohne nachzudenken. Nur so überschreitest du während des Schreibens die Grenze. Ab und zu auf die andere Seite gucken. Ausspähen. Was ist da so los? Jeder lebt in seiner Welt. Jeder trägt seine Welt. Jeder hat seine Welt.… Read more →
Autor: Henning Taube
Fröhliche Stille
Morgens um vier die fröhliche Stille in meinem kleinen Zimmer, die ich so sehr genieße und liebe. Niemand stört mich. Wenn mich jemand stört, so bin ich es selbst. Wenn mich jemand stört, so sind es meine Gedanken. Gedanken, die mich nicht weiterbringen. Gedanken, die mich auf der Stelle stehen lassen. Ich kämpfe um jeden Satz. Das Schreiben am Roman… Read more →
Die intensive Zeit ist vorbei
Ich nenne mich nicht mehr Schriftsteller. Ich nenne mich nicht mehr Schriftsteller zurzeit. Ich nenne mich nicht mehr Schriftsteller, weil ich momentan kaum schreibe. Ich nenne mich nicht mehr Schriftsteller, weil ich nicht ins Fließen gerate. Tatsächlich glaube ich, dass es das war mit der kreativen, fantasievollen, inspirativen Zeit. Alles geht einmal zu Ende. Manchmal trauere ich der Zeit hinterher,… Read more →
Richtig zufrieden nicht, aber fast schon glücklich
Noch ein paar Sätze am Abend. Noch ein paar Gedanken, die mich treiben. Noch ein Gläschen Rum, und auch noch ein paar Zigaretten. Der Himmel ist inzwischen dunkelblau. Ich sitze auf meiner Terrasse und zehre von den letzten Tagen, die ich in der Schweiz verbracht habe. Mir hat es dort so gut gefallen, dass ich im Oktober noch einmal hinfahren… Read more →
Gedankensprung zum ADHS
Manchmal fällt mir nichts ein. Zu gar nichts. Dann fühle ich mich leer. Fühle ich mich leer, fühle ich mich nutzlos. Fühle ich mich nutzlos, so ist mir langweilig. Ist mir langweilig, fühle ich mich deprimiert. Fühle ich mich deprimiert, befürchte ich, depressiv zu werden. Bin ich depressiv, lasten tausend Tonnen Gewicht auf mir. Lasten tausend Tonnen Gewicht auf mir,… Read more →
Vielleicht
Vielleicht. Vielleicht kommt die Poesie zurück. Jetzt. Oder irgendwann. Wer weiß? Ich weiß es nicht. Woher sollte ich es auch wissen? Ein Trugschluss – vielleicht. Keiner weiß Genaues. Viele glauben zu wissen. Viele glauben zu wissen, was nach dem Sterben des Leibes kommt. Viele Behauptungen stehen im Raum. Vielleicht kommt es ja wirklich so. Oder so. Oder doch anders. Vielleicht.… Read more →
Schreibe ich, spüre ich
Der letzte Ostseeabend. Der letzte Ostseewind. Das letzte Rascheln des Bambus. Es ist halb neun. Ich bin erholt. Das Wetter ist noch immer herrlich. Die Luft wundervoll. Ich habe jede Minute genossen. Morgen geht es nach Hause. Ich freue mich. Ich lausche. Höre das Gurren der Tauben, höre das Zwitschern der Spatzen und das Kreischen der Mauersegler. Aus dem Nachbarhaus… Read more →
Zu still
Guten Morgen um 4 Uhr 30 Die Wolken ziehen nach Nordosten. Krähen krächzen aus der Ferne. Ebenso Hunderte von Vögeln, nur dass sie zwitschern und nicht krächzen. Glücklicherweise. Ich kann mich an einen längeren Traum erinnern. Noch weiß ich nicht, was ich schreiben werde. Meine Gedanken gehen an den Roman BLOCK zurück. Soll er bleiben, wo der Pfeffer wächst. —… Read more →
So leicht ist es, ein paar Zeilen zu schreiben
Die Sucht. Super. Ich streiche die Asche von den Tasten. Puste sie herunter. Ziehe an der Zigarette. Und warte auf Worte. Meistens muss ich nur kurz warten. Ein paar Sekunden. Manchmal nicht mal eine. Es kommt drauf an. Auf die Stimmung. Auf mein Gemüt. Auf das, was um mich herum geschieht. Es geschieht immer irgendetwas. Die Mauersegler segeln. Die Wolken… Read more →
Grilltaube
Zwei gut genährte Ringeltauben im Garten. Bestimmt geben sie ein hervorragendes Mahl ab. Taube habe ich noch nie verspeist. Wachteln schon. Hatte Hemingway in Paris kein Geld, wie so oft, ist er mit ein paar Krümeln Brot auf den Markplatz gegangen und hat Tauben angelockt. Kam ihm eine zu nahe, hat er sie geschnappt, ihr den Hals umgedreht und in… Read more →