Monat: Juni 2020

Schreiben heißt für mich Leben

Für eine gewisse Zeit bist du Künstler. Du lebst deine Kunst – du lebst den Künstler. Du lässt ihn raushängen – für dein Publikum. Für dein Ego. Zuhause streifst du deine Kleidung ab, die Sonnenbrille, den Hut, die schwarzen Klamotten (oder die bunten), entfernst die Schminke, schlüpfst in deine Schlabberhose und bist du. Falls du du noch sein kannst. Falls… Read more →

Mir fällt kein Titel dazu ein

Verfolgt. Gefasst. Verlies. Gefoltert. Getötet. Nichts Außergewöhnliches auf der Erde. Missbraucht. Vergewaltigt. Kleinstkinder. Verschlossene Augen. Taube Ohren. Und die Fresse halten, man will nicht auffallen. Wer weiß. Wir können uns nicht im Ansatz vorstellen, wie es ist. Wir hier, die nie misshandelt wurden. Wir hier, die nie flüchten mussten. Wir hier, die gesunde Kinder haben. Und doch wird geschimpft –… Read more →

Lächele selbst

Guten Morgen Die Stille ist angenehm, nur das Summen und das Zwitschern und ganz schwache Stimmen von weiter hinten. Manchmal brauchst du Ruhe und Stille, vor allem im Kopf, manchmal ist es gut, Geräusche, vor allem Stimmen, zu hören. Und Menschen zu sehen, zu treffen, mit ihnen zu reden. Wenn du einsam bist, wirst du krank. Oder du bist es… Read more →

Über meine Rauch-Sucht

Guten Morgen und schönes Wochenende! Ich spiele seit ein paar Tagen ernsthaft mit dem Gedanken, das Rauchen aufzugeben. Und zwar schon bald. Es nervt mich, abhängig und süchtig zu sein. Manchmal ist es sinnvoll, Dinge aufzugeben, von denen man glaubt, man liebe sie. Vor allem, wenn sie Schaden bringen. Mir geht es gar nicht so sehr um die Gesundhei –… Read more →

Am häufgisten sind es Begegnungen, die nicht zufällig geschehen

Halb zehn abends, am Montag Das Wochenende ist verflogen wie Wolken im Sturm. Ralf kam mit einem Gespann – also einer alten weißroten BMW mit Beiwagen. Jetzt ist er auf dem Weg nach Frankreich, holt seine Freundin von dort ab, dann gehts weiter in die Schweiz. Er transportiert wundervolle Münzen in seinem Koffer, die ersten beiden, die mir ins Auge… Read more →

Bestimm selbst, wem du glaubst

Mein guter Freund Ralf kommt mich übers Wochenende besuchen. Ralf lebt seit, ich glaube, seit zehn Jahren, in einem Auto. In einem alten Benz, also in einem Bus, 308 oder sowas. Besser gesagt, hatte er schon diverse davon. Er kauft sich einen, möglichst günstig, baut ihn aus, lebt darin für eine gewisse Zeit, reist durch Europa, verkauft ihn wieder, kauft… Read more →

Bist du nie geschwommen, weißt du nicht, wie es ist

Guten Morgen Vielleicht haben alle Lebewesen eine Seele. Wahrscheinlich schon. Denn die Seele ist diejenige, die fühlt. Nicht immer ist es sinnvoll, sich von seinen Gefühlen überwältigen zu lassen. Gefühle können töten, einen anderen, oder auch dich selbst. Aber manchmal kann man sich gegen diese übermächtigen Ausbrüche kaum wehren. Und dann ist es vielleicht nur noch der eine Tropfen, der… Read more →

Drei durchwachsene Tage

Ach, Scheiße. Mir steigt einiges über den Kopf. Kein System, Dinge, die ich machen will, die ich doch nicht auf die Reihe kriege. Bin unsicher. Oft nervös. Vielleicht hat es mit der Reduzierung der Medis zu tun. Denke und denke, und bin dann irgendwann völlig k.o. Weil immer was anliegt, was mir nicht passt. Irgendwelche bescheuerten Pflichten, die zu erfüllen… Read more →