Noch ein paar Sätze am Abend. Noch ein paar Gedanken, die mich treiben. Noch ein Gläschen Rum, und auch noch ein paar Zigaretten. Der Himmel ist inzwischen dunkelblau. Ich sitze auf meiner Terrasse und zehre von den letzten Tagen, die ich in der Schweiz verbracht habe. Mir hat es dort so gut gefallen, dass ich im Oktober noch einmal hinfahren… Read more →
Monat: Juli 2024
Gedankensprung zum ADHS
Manchmal fällt mir nichts ein. Zu gar nichts. Dann fühle ich mich leer. Fühle ich mich leer, fühle ich mich nutzlos. Fühle ich mich nutzlos, so ist mir langweilig. Ist mir langweilig, fühle ich mich deprimiert. Fühle ich mich deprimiert, befürchte ich, depressiv zu werden. Bin ich depressiv, lasten tausend Tonnen Gewicht auf mir. Lasten tausend Tonnen Gewicht auf mir,… Read more →
Vielleicht
Vielleicht. Vielleicht kommt die Poesie zurück. Jetzt. Oder irgendwann. Wer weiß? Ich weiß es nicht. Woher sollte ich es auch wissen? Ein Trugschluss – vielleicht. Keiner weiß Genaues. Viele glauben zu wissen. Viele glauben zu wissen, was nach dem Sterben des Leibes kommt. Viele Behauptungen stehen im Raum. Vielleicht kommt es ja wirklich so. Oder so. Oder doch anders. Vielleicht.… Read more →
Schreibe ich, spüre ich
Der letzte Ostseeabend. Der letzte Ostseewind. Das letzte Rascheln des Bambus. Es ist halb neun. Ich bin erholt. Das Wetter ist noch immer herrlich. Die Luft wundervoll. Ich habe jede Minute genossen. Morgen geht es nach Hause. Ich freue mich. Ich lausche. Höre das Gurren der Tauben, höre das Zwitschern der Spatzen und das Kreischen der Mauersegler. Aus dem Nachbarhaus… Read more →
Zu still
Guten Morgen um 4 Uhr 30 Die Wolken ziehen nach Nordosten. Krähen krächzen aus der Ferne. Ebenso Hunderte von Vögeln, nur dass sie zwitschern und nicht krächzen. Glücklicherweise. Ich kann mich an einen längeren Traum erinnern. Noch weiß ich nicht, was ich schreiben werde. Meine Gedanken gehen an den Roman BLOCK zurück. Soll er bleiben, wo der Pfeffer wächst. —… Read more →
So leicht ist es, ein paar Zeilen zu schreiben
Die Sucht. Super. Ich streiche die Asche von den Tasten. Puste sie herunter. Ziehe an der Zigarette. Und warte auf Worte. Meistens muss ich nur kurz warten. Ein paar Sekunden. Manchmal nicht mal eine. Es kommt drauf an. Auf die Stimmung. Auf mein Gemüt. Auf das, was um mich herum geschieht. Es geschieht immer irgendetwas. Die Mauersegler segeln. Die Wolken… Read more →
Grilltaube
Zwei gut genährte Ringeltauben im Garten. Bestimmt geben sie ein hervorragendes Mahl ab. Taube habe ich noch nie verspeist. Wachteln schon. Hatte Hemingway in Paris kein Geld, wie so oft, ist er mit ein paar Krümeln Brot auf den Markplatz gegangen und hat Tauben angelockt. Kam ihm eine zu nahe, hat er sie geschnappt, ihr den Hals umgedreht und in… Read more →
Der Schriftsteller
Mal schauen, wie lange ich noch schreiben kann im Dämmerlicht. Ich sitze auf der Terrasse meines Ferienhäuschens an der Ostsee, die Mücken nerven, die Zigarette glimmt im Aschenbecher, der Tee ist fast kalt, im höchsten Fall noch lauwarm. Gute Nacht. Donnerstag um Viertel nach sieben am Morgen. Franz Kafka sagte, der Sinn des Lebens sei der, dass es irgendwann aufhöre.… Read more →
Mir fehlen die Worte
Das passiert mir selten: dass ich keine Lust habe zu schreiben. Warum habe ich keine Lust? Weil mein Schädel zu leer ist. Mir fehlen die Gedanken. Mir fehlen die Worte. Mir fehlen die Ideen. Es ist 22 Uhr 30 und ich sitze in meinem kleinen Schreibzimmer bei einem Eistee. Heute hätte ich den ganzen Tag Zeit gehabt. Merkwürdig ist, dass… Read more →