Wieder zu Hause

Tja, ich habe mit dem Jetlag zu kämpfen. Es ist auch nicht möglich, den Blog abends auf der Terrasse zu schreiben, dafür ist es zu kalt und nass. Jetzt sitze ich wieder in meinem schönen, kleinen Arbeitszimmer am Laptop und hoffe auf Ideen. Chatham hat mich wirklich inspiriert, es hat riesigen Spaß gemacht, die Texte zu tippen. Ich hatte bis zu 75 Klicks auf dem Blog. Der Zauber ist vorbei, erloschen, das Licht von Cape Cod konnte ich nicht mit herbringen, es ist dort geblieben. Morgenfrüh werde ich meinen Sohn in den Kindergarten bringen, meine Frau fährt zur Arbeit, ich werde mich an Mucho Guscho setzen und das Skript schnellstmöglich zum Abschluss bringen. Von den Verlagen, die ich angeschrieben habe, habe ich noch nichts weiter gehört. — Heute ist der Tag der deutschen Einheit. 3. Oktober. Deutschland ist zusammengewachsen und trotzdem gibt es noch ne Menge Unterschiede zwischen Ost und West, in den Köpfen vieler Menschen auf jeden Fall. Und viele, viele Dörfer im Osten sind wie ausgestorben, die jungen Leute sind oft in große Städte gezogen, weil es wirklich keine Arbeit gibt. Die AFD hat zum Teil über 20 Prozent erreicht, sie ist nach der CDU die stärkste Partei. Erschütternd und wahr. — Ich hatte ja die Idee, mir einen Monat lang jeden Tag die BILD zu kaufen, um mir jeden Tag ein Thema zu suchen. Ich verzichte auf diese Idee, ich würde mich selbst unter Druck setzen und nur Schwachsinn produzieren. Mehr als um diesen Blog werde ich mich um meine beletristischen Sachen kümmern, denn ich fühle hier an dieser Stelle Eintönigkeit und Zwang, und das soll nicht der Sinn eines Blogs sein. Ich werde also weitaus weniger in nächster Zeit schreiben, als in den letzten Wochen. Schenkt mir eine Reise nach Kuba, dann könnt ihr wieder jeden Tag einen Text bekommen. Oder nach Key West von mir aus. Schickt mich dahin, wo es warm ist, wo was los ist, wo ich abends und nachts auf der Terrasse sitzen kann. Ich finde, man darf nach einer solchen Reise etwas deprimiert sein, allerdings habe ich auch viel Kraft mitgenommen, ich bin trotz Jetlags insgesamt erholt und freue mich auf die Arbeit an meinen Projekten. Ich werde euch von Zeit zu Zeit berichten, wie es um mich steht und wie es weitergeht, also nicht verzagen, ihr bleibt auf dem Laufenden. Auf jeden Fall verstehe ich jetzt mehr, warum so viele Künstler immer in der Welt rumreisen müssen, nämlich, um neue Eindrücke zu gewinnen. Wie wichtig das ist, haben mir die letzten Wochen aufgezeigt. Meine nächste Reise wird nach Hamburg zu Jean gehen, und morgen erst einmal in den Kindergarten   !

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