SWR 1 Stuttgart

Morgen gehts los nach Stuttgart. Ich wurde vom SWR für eine Radioaufnahme eingeladen. Die Sendung heißt „Leute“ und läuft von Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr. Den Sendetermin teile ich euch natürlich mit, das Gespräch bzw. Interview wird am Freitag um 13 Uhr aufgenommen. Donnerstagabend werde ich ein, zwei Bars besuchen, nen Wein oder so trinken und ne Zigarre qualmen.

Meine Frau fragte mich gestern (da ist so viel über Alkohol schreibe), welche Menschen eigentlich meine Zielgruppe für diesen Blog wären. Tja, kann ich nicht sagen. Da hatte ich keine Antwort parat. Die Zielgruppe für „Im Wahn der Zeichen“ sind Betroffene, Angehörige, Profis, wie Ärzte, Psychologen, Psychiater etc. und Interessierte. Die Zielgruppe für den „Weltbestseller“ sind Christen, Gläubige, Durchgeknallte und Suchende. „weg“ lesen, glaube ich, eher junge Frauen, so ab 18. Der neue Roman ist wahrscheinlich ein Jugend- und Männerroman. Versaut, obszön, vulgär, spirituell auch, verdrogt, sarkastisch. Macht mir riesigen Spaß, ihn zu schreiben. Bin auch bald durch. Die Idee für den nächsten Roman habe ich im Kopf, es wird wohl auch ein Jugendroman. Aktuelle Themen werden aufgegriffen. Dann habe ich hier noch alte Sache rumfliegen, die zu überarbeiten sind. Für Sie und Ihn.

So, aber jetzt will ich euch schreiben, was ich gestern in der Zigarrenlounge bei Zigarre und Kaffee geschrieben habe:

Ich weiß: dass ich bescheidener in meinen Wünschen sein müsste. Muss ich? Sollte ich? Kann ich enttäuscht werden? Ich sitze gerade in der Raucherlounge „meines“ Zigarrenladens und denke über mein Leben nach. Über die Tiefs – über die Hochs. Über die Wünsche, über die Träume. Der Zigarrenrauch benebelt mich etwas. Ich entspanne, kann kaum denken – nur fallen lassen. Das ist ja manchmal nicht das Schlechteste. Ich habe die letzten dreißig Seiten meines neuen Romans mitgebracht, um sie entspannt zu lesen. Werde ich aber doch nicht tun – ich werde sie auf dem Weg nach Stuttgart im ICE lesen. Ich bin vom SWR 1 zu einem Interview eingeladen worden. Ich habe keine Ahnung, worauf das Gespräch hinzielt. Psyche, „Im Wahn der Zeichen“ nehme ich an. Radio bedeutet Unterhaltung – ich darf nicht in mich selbst versinken. Meine Antworten sollen nicht gekünstelt klingen – kurz und prägnant. Oder entwickelt sich eine richtige Unterhaltung? Ich habe sooo viel zu erzählen. Es gibt sooo viel, was ich ansprechen möchte. Fragt man mich jetzt direkt, was, kommt nichts bei raus. Ich hoffe auf die richtigen Fragen und dass ich die Chance, mich hörbar zu machen, nutze. Sachlich bleiben, empfahl mir eine Freundin. Was heißt das genau? Zur Sache etwas sagen, nicht zu sehr abschweifen wahrscheinlich. Niemanden beleidigen. Keine Selbstinzinierung. Nee? Ein bisschen Show? Mal sehen, wie ich drauf bin. Ich freue mich jedenfalls sehr.  – Ich kaufe mir gleich ein Paar neue Schuhe – ein neues Hemd und neue Socken habe ich schon. Ihr wisst ja: Hauptsache der Porsche hat Benzin. Mein Hirn arbeitet manchmal wie ein Bugatti, sagte mal ein Psychologe zu mir. Ein Bugattimotor sei aber sehr emepfindlich, man müsse ihn pflegen. Ich fühle mich momentan im Hier und Jetzt, in der Raucherlounge, total ausgeglichen. Soll ich im Blog weniger spinnen? Kann ich das so einfach? Will ich das? Nein – kann und will ich nicht. Ich will euch an meinen direkten Gedanken teilhaben lassen, die sich ständig ändern. Da sind wieder die Hochs und die Tiefs. Übrigens habe ich 1000 Euro Vorschuss für eine neue 100er Auflage „Im Wahn der Zeichen“ aufgetan. Die Schulden für die letzte Auflage sind aber auch noch nicht ganz abbezahlt. Es nervt mich zu schnorren. Ehrlich? Scheiß drauf. Ist es das, was ihr lesen wollt? Oder lieber den Größenwahn? Ich liebe es ja, mich zu puschen.

Meine Zielgruppe? Alle, die mich aushalten und die interessiert sind, wie aus mir der Weltschriftsteller wird   ! Danke, dass ihr dabei sein wollt   !

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