Schreibhammer

Das ist der Hammer! Habe eben etwas über eine Seite am „Im Wahn der Zeichen – der Roman“ geschrieben. Mann, macht das Spaß. Ehrlich. Ich kann da so viel kürzen. Dinge, die für mich einst so viel Bedeutung hatten, die für mich dermaßen wichtig waren, und jetzt wird endlich, endlich reduziert. Weniger ist mehr. Keiner muss sich mehr durch 430 Seiten quälen, um meine Geschichte zu lesen. Wen interessiert schon mein ganzes Leben im Detail!? Zumeist doch selbst nur Betroffene, Psychiater, Psychologen, Angehörige und ein paar Interessierte. Die Menschen wollen unterhalten werden und sich nicht runterziehen lassen. Ich hatte natürlich auch Feedback, dass eine ganze Menge Leser „Im Wahn der Zeichen – Das Original“ nicht beiseite legen konnten. Es war für sie wie ein Rausch. Solche Komplimente nehme ich natürlich sehr gerne an. Aber ich selbst schrecke auch davor zurück, zurzeit jedenfalls, so düstere Bücher zu lesen. Thomas Melle allerdings hatte mich gepackt, wirklich ein hervorragender Reißer. Thomas wurde sogar für den deutschen Buchpreis nominiert, aber ich glaube, das Buch ist trotzdem nicht zum Bestseller aufgestiegen. Ganz nachvollziehen kann ich das aber nicht, schließlich gibt es Hunderttausende Psychose-Erkrankte in Deutschland. Lesen die alle nicht? Ja, viele sind dazu nicht mehr in der Lage, das ist wahr. Aber was ist mit den Profis, die in den Kliniken tätig sind? Für sie müsste „Der Wind im Rücken“ zur Pflichtlektüre erhoben werden. Na ja, was soll’s. Ich jedenfalls werde in den nächsten Monaten schreiben wir ein Irrer. Und ich glaube, ich nehme die tausend Euro meiner Mutter für die neue Auflage. Ich könnte auch „weg“ oder den neuen Roman als Buch rausbringen, aber daran liegt mir nicht ganz so viel. Schön wäre natürlich, wenn ich 3000 Euro oder mehr hätte. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen, wird noch kommen. Ich bin da optimistisch. — In nicht einmal einem Monat werde ich 48. Mit 50 will ich ja, wie ihr wisst, meine Familie durch die Schreiberei ernähren können, und ehrlich, das wird ganz schön knapp. Hier liegt zwar noch ein großes Ding auf Eis, aber es wird nicht ganz einfach sein, daraus eine wunderschöne Dichtung zu machen. Ich hab vor ein paar Tagen schon mal dran rumgeschrieben. ABER wenn es mir gelingt den Faden zu finden, dann wird es etwas ganz, ganz Großartiges. Vielleicht 100 Seiten oder so etwas in der Art. Etwas ganz Kleines ganz groß. Etwas Magisches. Etwas Reines. Etwas zum Verschlingen. 2 Stunden Lesevergnügen. Dafür bräuchte ich dann auch noch mal 1000 Euro. Und ich hätte gerne noch mal 3000 Euro für einen alten Volvo. Künstlerauto. Wundervolles Gefährt mit Stil. Ein Schiff. Jaja, so materiell denke ich. Na und! Wer stört sich dran. Ist auch egal jetzt.

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag. Genießt die Sonne, Leute. Habt gute Laune, sagt euch, heut ist frei! Macht euch einen schönen Tag. Bis ganz bald   .

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