Fast glücklich

Guten Morgen!

Genießt den Feiertag. Seid nett zueinander. Lächelt euch zu. Schaut in den Himmel. Trinkt ein Glas Wein – wenn ihr freihabt – dann ruhig schon am Morgen. Wen stört es schon. Setzt euch in einen Park. Spaziert durch den Wald. Radelt eine Runde. Der ganze Tag steht euch offen.

BLOCK ist jetzt zum ersten Mal überarbeitet. Heute bin ich ganz zufrieden. Auch mit dem Ende. Ende des Jahres habe ich das Buch abgeschlossen. Darauf folgen die Traumreisen. Vielleicht folgt dann ein ganz neuer Roman, mit einer neuen Idee. Oder der zweite Teil von „weg“. Ich weiß es selbst noch nicht genau. Auf jeden Fall bin ich hoch erfreut, wieder regelmäßig schreiben zu können.

Ich fühle mich auf dem Boden. Keine Höhenflüge derzeit. Ein bisschen schade, aber auch gut. Gesund. Klar. Verliebt in das Leben. In mein Leben. In das Leben der wundervollen und einzigartigen Natur. Verliebt in ganz viele Menschen, die mir nahe sind. Natürlich verliebt ins Schreiben. Davon kann ich gar nicht genug bekommen. Auf Lesungen habe ich keine Lust. Höchstens als Zuhörer. Lesungen, die sich mit F25 befassen, sind für mich unglaublich anstrengend. Auch Gespräche mit Freunden, die selbst betroffen sind, fordern mich. Es sei denn, es sind die besten Freunde. Mit denen kann ich mich Tag und Nacht austauschen. Gespräche erhellen Seele und Herz. Gespräche schenken Inspirationen. Ideen entwickeln sich.

Alles cool. Alles easy. Sitze auf meiner Terrasse und genieße das schöne Wetter. Der Himmel ist in ein ganz helles Grau getaucht. Mein Sohn spielt mit einem Freund. Ansonsten ist es hier ganz still. Stille brauche ich während der Arbeit am Laptop. So wenig Ablenkung wie möglich. Eintauchen in das Geschehen im Hier und Jetzt. Die Fantasie spielen lassen, wovon ich früher einmal viel mehr besaß. Dennoch bin ich zufrieden. Von „kranken“ Glückgefühlen kann nicht ganz die Rede sein. Ist ja auch gut so. Der Reaität ins Augen blicken. Letzter vollstationärer Aufenthalt in der Klapse 2007. Nicht schlecht. Trotzdem Tausende Hypomanien und Depressionen danach. Therapie ohne Ende. Zum Glück. Zum großen Glück erst bei einer fabelhaften Psychologin. Darauf bei einem ausgesprochen guten Psychologen. Ohne therapeutische Hilfe wäre ich sicherlich in ganz andere Richtungen gewandert. Dankbarkeit.

Und jetzt wieder die Hoffnung auf einen Verlag. Allerdings habe ich die Vermutung, dass niemand mit mir zusammen arbeiten mag. Eben wegen meiner Diagnose. Wegen dieser zahlreichen Blogbeiträge. Die ja echt teilweise total krank sind. Dann eben, wenn ich tot bin. Stoff ist genug da. Mein größter Wunsch ist, dass meine Familie abgesichert ist. Dem ist natürlich noch lange nicht so. Das Leben kann so schnell vorbei sein. Ruck zuck sind die Augen zu. Für immer.

Also, genießt in jedem Fall diesen wunderschönen Tag!

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