Eigentlich gehts mir ganz gut

Bin ziemlich schlapp. Bin oft melancholisch. Habe wenig Zeit. Aber meine Frau hat „Im Wahn der Zeichen“ gegengelesen. Das heißt, ich arbeite das Ding jetzt noch zwei- dreimal durch, dann gehts raus, mit NEUEM TITEL, als ebook und als Taschenbuch. Außerdem sitze ich an dem neuen Roman, die ersten Seiten sind verfasst, es läuft ganz gut. Mein Ziel ist es, in einem Jahr am Ende angekommen zu sein. Etwas Druck schadet nicht. Ich bin noch immer sauer darüber, dass ich so viele Medis schlucken muss, die mich so verdammt müde machen. Im Winter nehme ich eine Reduktion eines Medikaments vor, in der Hoffnung, mehr Power zu haben. Ich habe meine Therapie wieder aufgenommen, Verhaltenstherapie, ich brauche Motivation, jemand, der sich meine Ideen anhört, mich mental unterstützt. Meine Psychologin beweist immer wieder Fingerspitzengefühl, weist mich auf Dinge hin, die ich dann aus neuen Perspektiven betrachten kann. Ich habe Freunde, die besitzen überhaupt kein Fingerspitzengefühl, die machen mich fertig, regen mich auf, bringen meinen Blutdruck auf Wallung, machen mich psychisch fertig und merken es nicht. Fragen werden mit Gegenfragen beantwortet … Scheiß drauf. Es schmerzt. U2 läuft gerade. Ich mache aus. Ist der Blog abgelutscht? Wenn ich am Roman arbeite, kommt er auf jeden Fall zu kurz, keine Frage. Ich weiß. Ich versuche mein Bestes. Oft reicht das Beste nicht aus. Es wird mehr erwartet. Oft von einem selbst, aber auch von vielen anderen. Ich nippe am Whisky, gehe gleich runter, an der Zigarre ziehen, es ist 22 Uhr, Dienstagabend.

Jetzt ist Montagabend, schon wieder ist eine Woche rum. Ich höre Klassik zur Entspannung, ein schönes Klaviersttück. Sehr warm, sehr weich. Bin fleißig am Korrigieren, ich denke, in einem Monat bin ich mit „Im Wahn der Zeichen“ durch. Dann bekommt es noch eine Freundin zur Endabnahme. Wir werden viele Schulen, Psychiatrien und Knäste zwecks Lesungen anschreiben. Jean Coppon gestaltet das neue Cover, er macht sich bereits Gedanken passend zum Titel.

Eigentlich gehts mir ganz gut. Ich will mich nicht beschweren.

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