Die Liebe / Augenhöhe

Die Liebe – sacken lassen – nichts überstürzen – auf dem Teppich bleiben. Reingezogen – in einen Strudel bis zum Abgrund – sieh zu, dass du wieder auftauchst – oben, über der Oberfläche gibt es mehr zu sehen, mehr zu fühlen, als die Eine. Die Liebe. Die Liebe ist niemals (nur) oberflächlich. Da unten, da in der Tiefe, da spielt sie ihre Geheimnisse aus. Miteinander. Gegeneinander. In Rollen. Und nicht nur in endloser Harmonie. Vergiss es. Wut und Zorn spielen mit. Muss man sich sehen? Sehen ja – sehen ja -, ohne sich zu treffen. Sehen. Sie dich. Du sie. Ihr euch. Begegnen schon. Wie viele Leben schon? Die Herzen. Schlagen nie ganz und gar im Einklang. Oder? Eure schon? Das eine schlägt schneller. Oder? Aber welches? Das eigene hört man ja selbst kaum. Fühl mal. Mach dich still. Hör. Hör. Tauben bleiben ihr Lebenlang zusammen. Ich mach euch verrückt. Ich? Oder seid ihr es selbst? HA! Ihr denkt zu viel. Ihr redet zu viel. Ihr denkt und redet immer zu viel. In euch. Unter euch. Es prescht aus euch raus. Pssst – leise. Das wollte ich doch gar nicht. Er kommt. Er hört uns. So tun als ob. Wir steigen nicht mehr durch. Durch ihn. Was meint er damit? Verworrene Sätze. Ist er verliebt? In den Sohn sekündlich. Die Liebe. Die gute alte Liebe. Sucht er Worte? Sucht er nur Worte? Weiß er nicht mehr, was er schreiben soll? Ja, das muss es sein. Besoffen? Klar wie ein Kristall, rein wie eine Quelle – zumindest wenn ich nicht schreibe, nicht denke, schlafe. Und die Träume: Subtil. Sensitiv. Ehrlich? Erhasch sie. Erinner dich. Wenn du magst. Kein Zwang. Zwing dich nicht. Genieß dich. Berühr dich. Das geht keinen was an. Berührst du wen anders, dann schon. Dann schon. Liebe kann krank machen. Liebe kann dich in den Wahnsinn treiben. Liebe kann dich zum Stalker werden lassen. Lass es lieber. Du liebst. Du wirst geliebt. Ja, dich meine ich. Ja, genau dich. Guten Morgen – schon wach? Ich geh gleich schlafen. Schreib doch mal. Unverfänglich. Vielleicht lese ich dich. Aber bitte nicht zu wenig. Aber bitte nicht zu viel. Triff mich. Nein, heut Abend nicht mehr. In einem Jahr? Lebe ich dann noch? Sperre. Kontaktlos. Nichts ist normal. Völlig bescheuert der, der meint, eine Trennung sei was ganz Normales. Kinder. Frauen. Mindetens zwei. Männer. Lesben. Schwule. Verknallt, verliebt, verheiratet, geschrieden – tot.

Auf Augenhöhe (hoffentlich) inzwischen mit jedem. Hör auf, du Idiot, auf andere hinab zu schauen. Hör auf, du Narr, zu anderen hinauf zu blicken. Lass das. Du bist nicht weniger wert. In dir fließt genauso viel gesundes Blut. HA! Der Deutsche will sich überlegen fühlen. Der Wirt ist es. Immer. Der Wirt hätte einen Psychologen-Stundenlohn verdient. Mach dich nicht kleiner als du bist. Ja, Respekt schon, aber wenn du deine Stimme verstellst, bist du nicht du. Deine Stimme hat genauso Gewicht wie die des Papstes. Fatzke. Du bist nicht weniger bei Gott. Oder anders: Gott ist nicht weniger bei dir. Er liebt keinen Papst mehr, als einen Bettler, der seinen Verstand gerade versäuft. Im Gegenteil. Ja, wahrscheinlich. Kein Jude, kein Moslem, kein Buddhist, Hindi … hat eine größere Chance als der andere, als der Atheist, ein Stück Paradies zu erhaschen. Sag ich. Wer bin ich. Zumindest auf Augenhöhe – mit dem Papst. Auch inzwischen mit den Künstlern, Schriftstellern, Musikern, die ich immer so tief verehrt habe. In einem gewissen Alter solltest du deine Seele nicht beugen, um am Ende noch höher schauen zu müssen. Küss keine Füße. Es sei denn, du stehst drauf. Demut, ja. Respekt, ja. Bitte keine Arschkriecherei. Wer mag das schon. Ein Satz. Eine Frage? Keine Frage. Eine Aussage. Aber manch einer braucht das. Der Nichtdenker. Der Nichtselbstdenker. Der, der für sich denken lässt. Das Band läuft und läuft und läuft. Immer. Außer, wenn ein Virus über die Erde fegt. Augenhöhe. Klopapierbunkerer. Früher links, heut rechts. Ah – Realist. Aha. Dann denk mal darüber nach, ob nicht alles nur eine Illusion ist? ALLES. Viel Spaß beim Denken. Da hört es auf, bevor es angafangen hat. … Bist nicht weit gekommen? Austausch – auf Augenhöhe – wäre an dieser Stelle angebracht. Endlich und Unendlich. Immer im Widerspruch – das ist Leben! Das ist Alles. Bis zum Rand. Bis hinter den Rand. Hinter dem Rand. Bis zum nächsten. Oder auch nicht. Gott ist Gott. Du bist du. Machs dir nicht so schwer. Hör doch auf, verbittert, neidvoll, missgönnerisch zu sein. Du machst dich klein. Aber lass deine Größe nicht raushängen. Will keiner sehen. Na ja, auf dem FKK vielleicht. Witzig. Mein Gott – und das schon morgens um halb sechs – in voller Klarheit, sollte man meinen.

„weg“ zu lesen ermüdet mich. Es hängt mir zum Hals raus. Ich habs zwanzig Mal gelesen. Doch bevor ich es nicht zum letzten Mal ganz durchgeackert habe, fang ich nicht mit BLOCK an. Ich möchte den Abschluss für den Neuanfang. Erst ans Ziel gelangen, dann mit was Neuem beginnen. Eine Sache zu Ende bringen, wenn es irgendwie geht. Auch unter Schmerzen. Und gibst du doch irgendwann auf, gräm dich nicht. Versuch es noch einmal, oder mach eben was Neues. Denk an den Zauber, der in jedem Anfang inne liegt. Hesse. Hermann. Ich mag nicht alles von ihm. Siddhartha und Der Steppenwolf aber sind voller magischer Tiefen. Auf allen Ebenen. In allen Gefilden. Bücher, die das Leben verändern – nicht nach unten – eher nach oben. Bücher, die dich vielleicht zu einem Glauben führen. ACHTUNG ACHTUNG: KEIN ZUTRITT FÜR NICHT-VERRÜCKTE! Glaub man ruhig weiterhin, du seist normal. Gar nichts hier in dieser Welt ist normal. Kann es nicht sein. Weil alles ein riesengroßen Weltwunder ist. Wunder sind nie normal. Wie auch.

In ehrlicher Liebe – nicht zu euch unbedingt – aber zum Leben im Allgemeinen – und zu Schreiben – und mit dem Gedanken, ein paar von euch erreichen zu dürfen.

DANKE

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