Arme Kinder

Es ist gleich 23 Uhr, im Haus ist es jetzt still. Alles schläft, mein Besuch verweilt im Gästezimmer und liest. Der Tee zieht neben mir vor sich hin und wartet darauf, genossen zu werden. — Was soll ich sagen? Vor kurzem wurde ein Kinderpornoring zerschlagen, das jüngste Kind war ein halbes Jahr alt, das älteste acht. Für so viele Menschen ist ein Menschenleben nichts wert. Ich glaube, wenn man selbst ein Kind großzieht, sieht man die Sache noch mal anders. Man kann sich ein Stück in das Seelenleben eines Kindes hineinversetzen. Mich stimmen solche Nachrichten traurig, denn wie wehrlos sind kleine Kinder! Wie unschuldig! Wie krank für immer nach dem Missbrauch. Ja, ich weiß, so was will keiner lesen und hören, schon gar nicht, wenn man von Unterhaltungsliteratur spricht. Also verschließen wir lieber unsere Augen, wir können es ja nicht ändern, sagen wir so leicht dahin. Man kann nicht alles mit Krankheit entschuldigen, sehr oft geht es um Profit und Lust.  Wenn man krank ist, tut man etwas gegen seine Krankheit, geht zur Therapie oder ins Krankenhaus, dazu muss man sich natürlich reflektieren, was vielen Menschen versagt bleibt. Es geht um den Kick. Dann zerstöre bitte nur dich selbst und keine anderen Menschen. Hol dir den Kick sonst wie, aber schade keinem. Mich kotzt es an, so einen Text hier jetzt zu schreiben, aber wenn man solche grausamen Berichte in den Nachrichten hört …

Ich lasse das heute mit der Jack Daniel’s-Story und verschiebe sie auf die nächsten Tage.

Bis dann   .

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