Alles ist möglich

Viele Leserinnen und Leser. Danke! Danke, dass ihr mich lest. Ich freue mich sehr darüber. Ich freue mich derzeit jeden Tag darauf, einen neuen Beitrag zu schreiben. Zu verfassen. Zu tippen. — Ich drucke fleißig Gedichte aus. Von den 17 Verlagen sind 9 übriggeblieben, die ich kontaktiere. Das heißt, 12 insgesamt. Am Montag schicke ich die Skripte ab. Ehrlich gesagt mache ich mir keine große Hoffnung. Aus dem einfachen Grund, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass mich einer der Verlage veröffentlicht. Ist allerdings ein Verlag dabei, der mich und die Verse richtig pusht, kann alles passieren. „Ach, was ich weiß, kann jeder wissen – mein Herz habe ich allein.“ Ein Vers von Goethe. Ja, dein Herz schlägt in deinem Leib. Es hält dich am Leben. Irgendwann wird es aufhören zu schlagen. Genieß das Leben. Benutz nicht das Wasserglas für den Wein, benutz das Weinglas. Iss die Nüsse nicht aus der Tüte, nimm dir ein Schälchen. Stell nicht die blanken Töpfe auf den Tisch, füll das Essen in weiße Schalen um. Mach es dir schön. Tu dir jeden Tag etwas Gutes. Hör auf zu saufen, fang lieber an zu trinken. Beginn zu essen, friss nicht alles in dich hinein. Sei bescheiden. Ich allerdings bin es meistens nicht. Ich bin ein Haben-Mensch. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, will ich es erreichen, koste es, was es wolle. Ja, ich möchte reich werden. Ja, ich hätte nichts dagegen, wenn meine Schriften berühmt würden. Ich hätte nichts dagegen. Aber das wisst ihr ja inzwischen. Ich träume von einem Haus auf Sylt. Ich träume von einer Wohnung auf Malle. Ich träume davon, meinem kleinen Kreis von Menschen ihre Träume und Wünsche zu erfüllen. Die meisten von ihnen sind arme Schlucker. Arme Überlebenskünstler*innen, die mich schon so lange begleiten. Was für eine Freude es wäre, andere Menschen mit in die finanzielle Unabhängigkeit zu nehmen! Ich fühle mich ja schon gut, wenn ich auf der Straße eine Asphaltzeitung kaufe oder einem Obdachlosen etwas Kleingeld in den Becher lege. Wie ist es dann erst, wenn du gute Freunde und Freundinnen hast, die mit dir deine und ihre Herzensprojekte verwirklichen. Dieses Glück muss einem Wunder gleichen. Ich spreche nicht von einer Million oder zwei Millionen Euro. Ich spreche von Multimillionen. Gar von Milliarden. Als Autor? Ja, ich weiß, der Größenwahn. Ist mir schon klar. Und doch kann es passieren. Es ist möglich. Alles ist möglich auf diesem Planeten, der sich Erde nennt. Alles ist möglich auf Mutter Erde. Es ist möglich, Wasser in Wein zu verwandeln. Es ist möglich, 8 Milliarden Menschen zu sättigen. Der absolute Weltfrieden ist möglich. Aber nicht allein mit Politik. Die neue Religion spielte die größte Rolle. Der neue Glaube. Der Glaube der Kids und Jugendlichen. Die Uhren stehen auf Krieg. Überall auf der Welt ist es zwölf Uhr. Kein Mensch hat einen umfangreichen, allmächtigen Plan. Glaubt mir – es ist möglich. Wir können den totalen Weltfrieden über die Erde rauschen lassen. Wir müssen nicht quer durchs Universum fliegen. Wir müssen nicht wissen, was auf dem Mars los ist. Schau nach innen. Lass deine Seele sprechen. Nimm deine Gefühle wahr – und nimm sie an. Dein Herz weist dir den richtigen Weg. Dein Herz weist dir den Weg der Liebe. Deine Gedanken machen alles zunichte. Der Einfluss von außen macht alles zunichte. Sei nicht weiterhin kleingeistig. Denk groß. Sag nicht, was soll ich schon tun? Ihr alle habt keine Idee. Ich meine euch Politiker. Die Umwelt ist voll im Arsch. Ihr könnt noch so viele E-Autos bauen, Leute, es ist zu spät. Der Zug ist längst abgefahren. Ihr wisst selbst, dass ihr die Umweltkatastrophen höchstens noch etwas verschieben könnt. Und das auch nur vielleicht. Schaut euch den Winter an. Wir hier in Hannover hatten und haben keinen in diesem Jahr. Wahrscheinlich verscherze ich es mir mit jedem Verlag, wenn ich so etwas schreibe. Alle Lektor*innen denken, der Typ ist krank. Dann ist es so. Ich schreibe und schreibe und schreibe weiter. So lange es mir gelingt, zusammenhängende Sätze hinzutippen, wird es weitergehen. So viele Leute denken, ich sei ein Spinner. Sollen sie doch. Es stört mich nicht. Ich grinse drüber. Weil es ja so ist. Genauso verhält es sich. Ich weiß um meine Verrücktheit. Nur ein Verrückter kann die Welt verrücken. Nur die Verrückten alle zusammen können die Welt verrücken. Jeder Verrückte denkt, er sei der Mittelpunkt der Welt. Ja, so ist es nun mal. Aber die aller wenigsten Verrückten haben einen wirklich ausgeklügelten Plan, stattdessen kennen sie nur Bruchstücke vom Ganzen. Wir kriegen den Weltfrieden mit der Wissenschaft niemals in den Griff. Wie sollte man ihn denn eurer Meinung nach in den Griff kriegen? Ihr habt keinen Plan. Ihr alle habt leider nicht die ultimative Idee. Es ist ein Kinderstreich. Greta hat tatsächlich vorgelegt. Ein Fingerschnipp. Nun könnte man meinen, ich sei psychotisch. Aber würde ich mich in einer psychotischen Phase um meine Familie kümmern können? Würde ich mich für Fußball interessieren? Könnte ich die Serie „Haus den Geldes“ oder Spielfilme schauen? Könnte ich mich konzentrieren? Wäre ich ausgeglichen? Könnte ich mit meinem Sohn Hausaufgaben machen? Könnte ich mich über ganz banale Dinge unterhalten? Nein, nein, nein. Das alles, und noch viel mehr, würde nicht funktionieren. Lassen wir es für heute dabei. Morgen schreibe und denke ich wieder ganz neu. Bis dann.

Euer Henning

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.