Schreiber oder nichts

Jeden Tag sind es neue Gedanken. Springst hoch. Fällst tief. Die Mitte fehlt. Entweder Schreiber oder nichts. Ganz oder gar nicht. Alles oder nichts. Du kannst nichts anderes auf Dauer. Du schaffst nichts anderes. Du wirst krank. Wenn du nicht schreibst, wirst du schneller depressiv, als dir lieb ist. Also nimm dir die Zeit. Zeit, die du brauchst. Einmal Schriftsteller, immer Schriftsteller. Keine Alternative. Wenn, nur kurzzeitig. Du kannst nicht einfach aufhören. Du kannst aufhören zu rauchen. Kannst aufhören zu trinken. Kannst mit allem möglichen aufhören. Aber nicht zu schreiben. Kannst du schon – zum Preis der Psychiatrie. Zum Preis der Depression. Also bleibt dir nur eins: Schreiben. Du hast verstanden, dass du krank wirst, wenn du einen Job machst. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Job. Job bleibt Job. Geboren bist du, um zu schreiben. Schreib dir das hinter die Ohren. Pause vorbei. Streng dich an, du Idiot. Nutz dein Talent. Die Kohle. Diese Scheiß-Kohle. Ansprüche. Müssen erfüllt werden. Für dich selbst. Das schlechte Gewissen. Es foltert. Traurige Seele. Leerer Geist. Gleichförmig. Gleichtönig. Nichts mehr mit bunt. Corona. Kriege. Klima. Und in dir? Gleichgültigkeit. Weil du unglücklich bist. Kümmere dich um dich. Massiere dein Herz. Streichele dich. Nimm dir Zeit zum Arbeiten – an dir. Du musst tun, was dich zumindest zufrieden macht. Finde die Ruhe in dir. Die Mitte. Gönn dir die Freiheit. Nutz die vielen Möglichkeiten, die du hast. Nutz sie. Fordere sie ein. Und diszipliniere dich. Bitte. Bitte dich selbst. Dann wird das schon wieder. Du wirst schreiben. Und du wirst wieder leben. Derzeit wie tot. Aus die Maus.

Mach dir die Welt zum Freund. Nicht zum Feind.

Guten Morgen!

Ich habe das Gefühl, meine Stimmung hellt sich auf.

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