Lieder werden wahr !

Viele, viele Lieder werden in nächster Zeit an Realität gewinnen. Sie werden immer wahrer, man wird Zusammenhänge erkennen, Lieder, die schon vor Jahrzehnten geschrieben worden sind. Und Gedichte, Geschichten usw. erhalten bald ihre volle Bedeutung. Es ist kein Zufall, was geschrieben wurde und wird. Warum sollte es heut keine Propheten mehr geben? Trugschluss. Es gibt sie Tausendfach – immer noch – ganz aktuell. Viele von ihnen kennt so gut wie jeder, nur die Weltfremden nicht, an denen rauscht die Wahrheit vorbei, weil ihr Kosmos zu klein ist. Das Leben ist eine Schnur, manchmal ist ein Knoten drin, oder sie ist vertoddert, aber Knoten kann man lösen und Verdodderung enttoddern. Reißt die Schnur, kann sie sogar wieder zusammengeknotet werden. Die Schnur hat einen Anfang und ein Ende – wie dieses Leben hier auf Erden. Start und Ziel. Man fährt auf einer Schiene entlang, man sollte nicht entgleisen, sonst trägt der Zug einen Schaden davon. Aber auch dieser ist zumeist zu reparieren. Der Zug sollte so lang und breit wie möglich sein. Und ich bin sicher – er wird aus Millionen von Menschen bestehen, er ist schon lange, lange Zeit am Wachsen. — Das Geld ist gesammelt, um allen Menschen genug Essen und Trinken zu geben. Das Geld wurde nur für diesen einen und einzigen Zweck von den ganzen Millionären und Milliardären gerafft und gehortet. Sie freuen sich sehr auf den Tag, an dem es endlich beginnt, Sinn zu machen. Scheiche, Manager, vor allem Sportler und Künstler können endlich, endlich aufjubeln und sagen: Ich wusste es! Ich wusste nicht genau, wofür, aber ich wusste was! Ribéry ist ausgerastet, hat die Beherrschung verloren, musste jetzt an den FCB, an einen der reichsten Vereine Europas, eine hohe Strafe zahlen – hoffentlich wird das Geld für gute Zwecke benutzt – ich glaube, das wäre ganz in seinem Sinne. Aber ist es nicht scheißegal, ob du ein Steak für nen Tausender frisst, vielleicht sogar von einem Bullen, der mit Dukaten gefüttert wurde, oder einen Ferrari für ne Million fährst? Was ist besser oder schlechter? Ganz ehrlich – es ist beides völlig überzogen. Unnötig. Man braucht ebenso wenig Brillanten oder Gold – wofür? Ist zwar schön, braucht man aber nicht zum Überleben. Kann man nicht fressen, scheißt man wieder aus. Macht nicht satt. Was wir wirklich brauchen, ist die Gemeinschaft aller. Ich sag ja, alle oder keiner. Hölle oder Paradies. Ich habs schon geschrieben. Dazwischen gibt es am Ende nichts. Mag altmodisch klingen, egal, scheißegal. Daran glaube ich, so habe ich es prophezeit bekommen. Jaja – ich war ja psychotisch – anderthalb Jahre in Nervenheilanstalten zugebracht. Solche Sachen muss man auch erst mal verarbeiten, wie würdest du dich erschrecken, wenn du auf einmal wüsstest, an dir liegt es, die Welt zu retten? Du bist plötzlich völlig überzeugt davon. Du trägst die ganze Verantwortung auf deinen Schultern. Du kriegst mit einem Schlag den Kick, du wärst Gott. Oder du warst Jesus Christus, und dich hat man ans Kreuz geschlagen – nur, weil du die Wahrheit gesagt hast – und dann betrittst du ein paar Kirchen, wo gerade gepredigt wird, und alle beten dich an, und alle glauben an dich, alle setzen ihre ganze Hoffnung auf dich. Und natürlich fragst du dich: Warum gerade ich? Wie sollst du da normal bleiben? Oder wieder werden? Dreißig Jahre habe ich gebraucht, um jetzt mit Abstand darüber schreiben zu können. Mit Abstand. Ohne Euphorie und ohne Paranoia. Ich werde alles veröffentlichen, was ich habe. Herbert Grönemeyer, Marius, Udo, Adel Tavil, natürlich Xavier, Konstantin Wecker, Peter Maffay, Heinz Rudolf Kunze und „Jule“ haben alle die letzte Version vom Paradies bekommen. Nein – nicht ganz – Marius hat den Umschlag nicht bei der Post abgeholt. Er liegt noch ungeöffnet hier – seit zwei oder drei Jahren. Aber er weiß es. Wir sind ein riesiger Kreis. Es darf nie wieder passieren, dass wir flüchten müssen. Es darf nie wieder geschehen, dass wir nicht mehr sprechen dürfen. Ich könnte so viel schreiben, so viel – aber es steht ja schon alles. Würde ich alles, ohne es zu überarbeiten, so rein, wie es diese Künstler erhalten haben, veröffentlichen, wäre ich schneller tot als ich gucken könnte. Morddrohungen werden aber kommen. Wenn man schon sagt „Nazis raus“, und Morddrohungen über sich ergehen lassen muss, wie ist es erst dann, wenn sie klein gemacht werden wie Flöhe? Da können sie noch so hoch springen und sich ärgern, es wird ihnen nichts bringen – sie sind verloren. Egal, ob sie mich umlegen oder nicht. Jeder richtet sich selbst. Dafür braucht es keinen Jesus mehr. Das Jüngste Gericht hat längst begonnen. Hale Bopp stand als Komet am Himmel. Jeder konnte ihn sehen. Er wurde nicht ernst genommen. Vor zweitausend Jahren schon – heute nicht mehr. Die letzte Version vom Paradies. Herbert hat sie gefordert. Sie ist da. Sie ist seit 2003 unter uns. Sie wird das berühmteste Buch der Welt werden. 1990 hab ich’s gewusst. Ich kenne die Auswirkungen nicht. Ich weiß nicht, was es mit mir machen wird. Ich möchte als Henning Taube ganz klein weiterleben, mit meiner Familie – aber als Künstler die Wahrheit verkünden. Wie gesagt: Ich war König, Engel, Jesus, Gott, Satan. Denn Gott hat alles erschaffen, somit auch den Teufel. Ich habe wie Narziss mein Spiegelbild geküsst und wäre vor Schrecken und Angst fast gestorben. Ich war Buddha, war erstarrt, habe geglüht. Jetzt bin ich lieber still. Es liegt nun vorerst vor allem an Herbert, wie er mit meinem Brief umgeht. Könnte ich nicht schlafen, könnte ich nicht über ganz banale Dinge sprechen, würde ich mich gehen lassen – würde ich mich einweisen lassen – wirklich! Aber man würde mich wieder nach Hause schicken. Alles läuft hier zu Hause weiter wie sonst auch, außer dass ich gerade fünf Tage Urlaub habe, den ich zum Arbeiten an meinen Schriften nutze. Mir ist egal, ob ihr mich fanatisch nennt, größenwahnsinnig, krank oder sonst wie. Jeder hat im Leben seine Aufgaben zu erfüllen. Der Maler muss ein Bild malen, der Autor ein Buch schreiben, der Schreiner einen Tisch bauen, der Busfahrer Schüler zur Schule kutschieren, der Klomann das Klo reinigen – alles ergibt Sinn. Alles ist sinnvoll. Aber ob alles gut ist? Nein! Waffen, Panzer, U-Boote und andere Kriegsfahrzeuge zu bauen, entspricht nicht der Natur des Menschen. Ihr tut dieses, damit getötet werden kann. Sinn macht es also auch, aber sinnvoll ist es nie, jemanden abzuschlachten. Du wirst leider, leider brennen – ewig. Kannst nur du ändern. Alle oder keiner? Wir können es schaffen. Müssen es aber nicht. Was wahr ist, ist wahr. Was unwahr ist, ist unwahr. Ich lüge wie gedruckt. Und verschweige. (Wie oft hat mich das Lied von Marius in meinen Psychosen verfolgt: Schweigen ist feige, reden ist Gold!)? Klar möchte ich noch etwas leben. Ist gerade so schön. Aber wichtig ist das nicht für die Welt. Die Erde dreht sich weiter. Zieht die WFA eines Tages los, gehe ich gern voran und lass mich töten. Todesangst kenne ich. Und wenn der Papst mit mir sprechen möchte, kann er gern vorbeikommen – ich werde niemals den Vatikan betreten. Niemals. Stellvertreter Gottes – mag ja sein. Dann wird es jetzt Zeit zu handeln – mit allem Gold, Geld und Land, das den Katholiken zur Verfügung steht. Ihr habt Jahrhunderte Kriege geführt – keinen Tag länger solltet ihr warten, um mit der Widergutmachung zu beginnen. Ich bin noch aus dem Grund Mitglied in der Kirche, weil sie wirklich den Glauben zu mir gebracht hat. Ohne Kirche wäre es nicht gegangen. Aber kein Mensch, der Jesus oder dessen Vater anbetet, kommt eher ins Paradies, als der, der Allah verehrt. Und dabei friedfertig ist. Die Kämpfer, die mordenden Krieger, jaja, sagte ich schon, richten sich alle selbst. Die, die sie mit in den Tod nehmen, sind frei. Du wirst brennen – ewig. Ewig ist ewig. Ich hab gebrannt. Ist heiß. Ehrlich – kannste mir ruhig glauben. — In wenigen Tagen könnten meine Texte einschlagen wie ne Bombe ins Planschbecken. Ich arbeite nebenbei am Roman „Mucho Guscho“. Wenn Herbert mich unterstützt, habt ihr Ostern die letzte Version. Könnte zu schaffen sein. Vielleicht. Kommt drauf an, wie viel Zeit ich in den nächsten Wochen haben werde. Meine Frau arbeitet Vollzeit, mein Sohn braucht seinen Vater. Mir wäre es lieber, wäre seine Mutter mehr für ihn da – ich hab nämlich ganz schön zu tun. Ich schaff ja nicht ganz so viel, ich kriege nicht ohne Grund meine Frührente. Drei, vier Stunden am Stück – das ist schon lang. Und dann vielleicht noch mal abends. Aber wenn ich nicht alles, was ich schreibe, irgendwie dazwischen quetschen müsste, wäre mir wirklich sehr geholfen. Ist da draußen nicht irgendein Multimillionär, der mich richtig, richtig fördern könnte? Oder viele zusammen? Was ist denn mit dir – Papst? Rück mal was rüber. Ich warte. — Wahrscheinlich war es gut, dass Marius und Udo sich nie eingemischt haben, so konnte seit Jahren alles seinen Lauf nehmen. Aber jetzt haben wir nur diesen einen Strohhalm, was sollte es sonst noch geben? Worauf warten? Was haben wir zu verlieren? Wir brauchen Frieden – den totalen Zusammenhalt – Liebe – Freiheit – Nahrung … Ohne die absolute Veränderung verabschiedet sich die Erde in wenigen Jahrzehnten. Glaubt es oder glaubt es nicht. Ist so. Erwiesen. Kannte dir noch so schön reden – bringt gar nichts. Eine radikale Wende – die Weltrevolution – sonst nichts, sonst nichts. Das ist mein Optimismus – dafür lebe ich. Bete weiter das Nichts an, du Buddhist. Lebt weiter in euren Kasten. Macht alle weiter so. Ihr wollt Freiheit, Weltfrieden, Nahrung, Liebe … dann ist das jetzt die letzte Chance. Und wisst ihr was – mir darf es am Ende scheißegal sein. Weil ichs einfach versucht habe. Alle singen, singen und singen, schreiben, schreiben und schreiben, rennen in Kirchen, in Moscheen und Tempel – alle haben Jahrtausende auf 2019 gewartet. Hallo. Guten Morgen. Aufwachen. Sonst Gute Nacht. Hallo Herr Trump. Moin. Mach mal hin mit deiner verschissenen Mauer. Wirst schon sehen, was passiert. Mexiko wartet nur auf den Startschuss der WFA. Don Juan und Castaneda haben die ganzen Krieger nicht umsonst auf den Weg der Liebe und Magie gebracht. Kannste glauben. Die Indianer wissen genau, was los ist. Kannste auch glauben. Und du? Kannst ja auch mal vorbeikommen, wenn ich Zeit habe. Bock hab ich aber nicht drauf. Das, was ich hier schreibe, ist noch viel zu harmlos. Exil? Meine Frau liest ja nicht mehr, was ich hier so von mir gebe. So schützt sie sich. So bin ich frei. Das ist der Künstler, der gerade auf die Tasten haut. Egal jetzt. Ich lese jetzt den ganzen Kram noch mal und überlege, ob ich ihn in die Welt schicke.

Tschüss   !

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