Um mich zu erholen, schreibe ich ein paar Sätze. Was ich schreiben werde, ist mir noch nicht klar. Und was in fünf Minuten sein wird, weiß ich nicht. Erstrecht weiß ich nicht, was morgen ist. Und bitte frag mich nicht, wie ich mich in fünf, in zehn, in fünfzehn Jahren sehe. Bescheuerter kann eine Frage ja nun wirklich nicht sein. Längst kann das Leben vorbei sein. Natürlich solltest du Wünsche und Ziele haben. Du kannst versuchen, dir deinen Weg auszumalen. Aber es ist doch so, dass jeden Tag unvorhersehbare Dinge geschehen. Dinge, mit denen niemals zu rechnen war.
Die Sonne scheint heute wundervoll. Meine Laune ist fantastisch. Ich habe zwanzig Minuten Zeit für diesen Blogbeitrag, dann geht es auf in meine Lieblingsstadt Hannover. Vor der Lesung, am 01.04. im Havana-Cuba-Linden, ist eine Menge zu organisieren. Ich freue mich sehr auf den Tag, um 16 Uhr 30 geht es los.
Ansonsten weiß ich noch immer nicht, was ich schreiben kann. Vielleicht fällt mir heute Abend oder morgen wieder etwas ein. Auf jeden Fall bin ich guter Dinge, dass dieser Tag ein schöner Tag wird. Ein aufregender Tag. Es werden Dinge passieren, die völlig neu sind. Jede Sekunde ist neu. Es ist doch herrlich morgens aufzuwachen und nicht zu wissen, was der Tag bringen wird. Ich habe „Die letzte Version … vom Paradies“ an die ZEIT geschickt und noch keine Antwort erhalten. Ich kann kann mir vorstellen, dass die Zeitungen zubombardiert werden mit Büchern und Anliegen. Es wäre ja schon schön, wenn mir die Redaktion bei Desinteresse das Buch zurückschicken würde. Immerhin kostet mich ein Exemplar dreißig Euro. Zu diesem Preis verkaufe ich es auch auf der ersten Lesung. In der Buchhandlung wird es 49,49 Euro kosten. Das Hardcover und die farbigen Seiten treiben den Preis sosehr in die Höhe.
Ihr merkt, dass ich heute nichts auf dem Kasten habe. Langweiliges Plengpleng. Keine Ideen. Keine Fantasie.
Ich wünsche euch einen schönen Tag
Henning