Wie es ist, Gott zu sein

Kann ich Ihnen sagen. Im ZEIT-Artikel steht, es sei großartig. Habe ich wohl gesagt, ja. Einerseits, andererseits gibt es nichts Grauenvolleres und Schmerzhafteres. Wie soll man sich als Gott großartig fühlen, wenn es so viel Elend auf der Erde gibt! Wie soll man sich als Gott großartig fühlen, wenn Gott alles erschaffen hat – also auch Satan! Der in ihm steckt. Als ich in meinen Psychosen Gott war, fühlte ich mich unendlich schuldig. Nicht einmal den Irak-Krieg konnte ich verhindern. Ich hatte versagt. Und jetzt die ganzen Kriege! Beten hilft nicht. Würde helfen, beteten alle zu einem Gott. Es müsste nicht einmal ein Gebet zu Gott sein. Ein gemeinsames Gebet zur Liebe würde ausreichen. Vollkommen. Alle Menschen müssten sich an die Hand nehmen. Was ist daran so schwer! Ich kann das als einfacher Mensch nicht verstehen. Es muss wohl Krieg geben. Missbrauch. Vergewaltigung. Folter. Es gibt ja Politiker, die wollen die Folter legalisieren lassen. Es hat schon immer Kriege auf der Erde gegeben. Dabei könnte alles so einfach sein. Könnte. Die Waffenindustrie spielt da natürlich nicht mit. Sie stellen jeden Tag für Millionen ultramoderne Waffen her. Die selbstverständlich benutzt werden müssen.

Fickt euch!

Ich will gar nicht politisch werden. Ich bin kein Politiker. Ich weiß nur, was mir wehtut. Und das sind die Bilder der unschuldigen Menschen, vor allem der Kinder, die draufgehen. Dann denk ich: Was für ein Geschenk (bis jetzt), dass ich mit meinem Sohn nicht flüchten muss. Wie sollte ich ihm das erklären? Alles zurücklassen. Mit Nichts losziehen, ungewiss, wohin die Reise uns führt. Kein Geld für etwas zu essen und zu trinken. Die Sicherheit aufgeben. Das Zuhause. Die Familie. Oma, Opa …

Scheiße, der Staubsauger steht nicht genau an seinem Platz. Und das Auto hat nen Kratzer! Und ich bin so bescheuert, dass ichs nicht mal merke und fresse dabei n Burger.

Fickt euch   !

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