War im Schreibrausch

Guten Morgen!

Tut mir leid, dass ich so lange nichts von mir hören lassen habe. Ich war im Schreibrausch, habe „Im Wahn der Zeichen“ neu in den PC gehackt. Jetzt heißt es, schleifen und feilen. Muss ja nicht ganz rund sein, darf Ecken und Kanten haben, aber locker zu lesen sein. Nicht anstrengend. 185 Seiten sind es geworden, heißt, in Buchform vielleicht 210. Ich hoffe, ich schaffe es, das Ding noch ein wenig kürzer zu machen, zu raffen und straffen. Im Verkauf soll es am Ende nicht teurer als n Zehner sein. Taschenbuchformat. Muss zu machen sein. Ich will mich um Lesungen kümmern, mich management ja keiner. Gut, also selbst ran an den Speck. Große Ziele für das neue Jahr. Ist ja nicht das schlechteste. Besser als nicht zu wissen, was mit seiner Zeit anfangen. Zeit? Hör auf. Die Tage sind viel zu kurz. Die Nächte meistens auch. Das ganze Leben, wenn es gut läuft. Na ja, wenn es gut läuft, wird man 90. Am besten gesund, aber aussuchen kann man sich das ja leider nicht. Man kann sein Leben etwas beeinflussen, gesund leben zum Beispiel. Sport soll gut sein. Hab ich gehört. Joggen oder so was. Hat mir noch nie Spaß gemacht. Abscheulich. Walken ist okay. Schnell gehen mit diesen Gehhilfen. Krücken. Man sieht damit zwar ziemlich bescheuert aus, aber egal. Stört mich nicht weiter. Andere sehen auch ohne die Dinger bescheuert aus. Kann man ja meistens auch nichts zu. Pech oder Glück gehabt. Wenn man aber schon so bescheurt aussieht, sollte man nicht ganz so bescheuert sein. Lieber zurückhalten, die Fresse öfter  mal halten. Dünschiss wird genug verzapft, der meiste in Kneipen. Nicht im Havana natürlich, ist ja klar. Da ist jeder gut drauf. Scheißegal. Ich glaube, der Blog hier hat sich in über einem Jahr ziemlich verändert. Ich habe mich verändert. Jeder verändert sich, nur manche lernen nichts dazu, wiederholen ihre Fehler immer wieder. Merken es erst, wenn sie in der Falle hängen. Auch egal. Oft merkt man erst was, wenn es zu spät ist. Die Sache ist gelaufen, kann man nicht mehr ändern. Vielleicht kann man sich entschuldigen, bei sich selbst als erstes. Könnte man, macht man manchmal auch. Man bereut. Vergessen tut man fast nichts. Man nimmt alles mit, die Macke bleibt bis zum Schluss. Vollklatsche. Dumm. Jaja. Man wiederholt sich ständig, vor allem, wenn man besoffen ist. Bin ich nie, natürlich nicht. Alles unter Kontrolle. So soll es sein. Klassische Musik läuft im HIntergrund. Gar nicht schlecht manchmal, wenn sie nicht zu dramatisch ist. Das Leben ist dramatisch genug. Man wird runtergezogen, wenn man nicht aufpasst. Gerät in den Strudel der Blödheit. Man schafft es nicht mehr, sich zu schützen. Frisst alles in sich rein. Vor allem die Macken der anderen. Die nerven bis zum Tod. Familie zum Beispiel. Da reichts bei manchen nicht mal zum Denken. Einfach zu dämlich. Na ja, was solls. Reg ich mich nicht weiter drüber auf, heute nicht, läuft ja gerade klassische Musik. Entspannung. Dazu Tee. Bin total nüchtern. Ehrlich. So wie ich schreibe, denke ich auch. Kurz und bündig. Reicht aus. Was will man mehr. Ich liebe heute das Leben, jetzt, in diesem Moment. Immer noch, kaum zu glauben. Glaube? Ja. Was soll ich dazu noch sagen? Es ist zehn Uhr am Abend. Zeit fürs Bett. Also, bis bald mal wieder …

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