Pianoklänge

Guten Morgen!

Mal schauen, ob mir heute Morgen um 10 Uhr 14 etwas einfällt.

Meine Träume sind intensiv, andauernd träume ich von einem früheren Freund, der mit mir nichts mehr zu tun haben möchte. Na ja, zumindest sehen und sprechen wir beinahe jede Nacht. In meinen Träumen spielt er eine größere Rolle als im Wachzustand.

Die Sonne grinst. Die Vögel zwitschern, mein Fenster steht auf kipp. Die Wanduhr tickt. Nach wie vor fühle ich mich konzentriert, ausgeglichen und klar. Meine Laune ist gut. Ich habe Lust auf ein Glas Sekt – und genehmige es mir. Dazu höre ich angenehme Pianoklänge. Und ich warte. Ich warte auf Worte. Warte darauf, dass meine Finger wie automatisch, wie von einer höheren Macht gesteuert über die Tastatur gleiten. Ich betrachte mein Zimmer. Viele gemalte und gezeichnete Bilder meines Sohnes hängen an den Wänden. Einige Bilder, wie der Bukowski oder der Lindenberg von meinem guten Freund Cupi. Etwas Abstraktes; ein Hemingway-Portrait; ein Afrikabild; das Regal voller Bücher; der Humidor; ein paar alte Schreibmaschinen und viel, viel Krimskrams, der mir wichtig ist. Andenken. Geschenke. Klimbim.

Geht es dir gut? Kannst du diesen Tag genießen? Spürst du, dass du lebst? Ich kann dir diesen Tipp geben: Setz dich an deinen Schreibtisch, schalt den PC ein, öffne das Schreibprogramm und warte ein paar Minuten. Du musst keinen Roman schreiben, keine zusammenhängende Geschichte, meistens reichen ein paar Satzfetzen, um dich zu befreien. Lass dich treiben. Beobachte deine Gedanken. Ist die Düsternis in dir, lass sie zu, schreib sie auf – notiere – und sie wird im besten Fall für einige Zeit weichen. Jetzt kannst du wieder lächeln. Schließ die Augen. Öffne sie und schau dir das kräftige Grün der Bäume und Sträucher an. Gönn dir heute einen knalligen Blumenstrauß und stell ihn in deinem Lieblingszimmer auf den Esstisch. Du wirst sehen, dass du dich zumindest für ein paar Minuten daran erfreuen wirst. Vielleicht hast du auch Lust, deinem Liebsten, deiner Liebsten etwas zu schenken – ein paar liebe Worte, ein netter Blick reichen manchmal schon aus. — Ich bin verliebt – in das Leben. In mein Leben. Und in dich. Und in dich. So schön ist es, dass du meine Liebe annimmst und sie erwiderst. Danke dafür. Ich kann dir nur immer und immer wieder danken. — Noch ein Schluck Sekt. Noch eine Zigarette. Aber nicht mehr lange. Schon in ein paar Tagen oder spätestens in ein paar Wochen werde ich mich einer Hypnose unterziehen, mit welcher ich es schaffe, das Rauchen aufzugeben. Dieses Mal bin ich vom Erfolg überzeugt. Der Wille ist da. Schaffst du etwas nicht allein, such dir Hilfe, auf so vielen Fachgebieten gibt es professionelle Hilfe.

Mir bleibt noch zu schreiben, dass ich euch ein wundervolles Wochenende wünsche.

Henning

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