Ich möchte zu mir finden. Vor nichts weglaufen. Der Tod packt dich ja doch. Vielleicht ist er schon ganz nahe. Zack. Wir wissen es nicht. Es kann ein Unfall sein. Ein Herzinfarkt. Sonst was. Ein Mord. Es gibt Menschen, die Morde planen. Wie fühlen sie sich währenddessen? Sie müssen sowas von ängstlich sein. Vor was haben sie Angst? Das Schreckliste ist es, Angst vor sich selbst zu haben. Angst vor der Angst zu haben ist auch nicht weniger übel. Todesangst. Der Schreck. Der Schock. Dann sich doch lieber vorbereiten können. Da es in jedem Augenblick so weit sein kann, erachte ich es als sinnvoll, vorbereitet zu sein. Jederzeit. Immerwährend. Dauerhaft. Nicht darauf vorbereitet, dass jemand um die Ecke kommt und dich umlegt. Das würde Angst machen. Verwirkliche lieber noch ein paar Ziele. Oder lern noch ein paar Menschen näher kennen, von denen du lernst. Saug sie aber nicht aus. Verstehe ihren Kern. Koste von der Frucht. Sei vorsichtig, sensibel, zurückhaltend, bescheiden. Aber sei nicht zu schüchtern. Überschreite lieber nicht zu häufig den magischen Punkt. Wissen ist Wissen. Wenn du dich kennst, weißt du, wo das Seil reißen kann. Zumindest weißt du, wo es zu Ende ist. Alles im Widerspruch. Du kannst etliche Dinge so auslegen, dass sie dir gut erscheinen. Der eine kämpft für den einen Gott, der andere kämpft für den anderen. Und kein Mensch kämpft wirklich für einen Gott. Allesamt kämpfen sie für Menschen. Die Sklaverei wird immer moderner. Verboten? Wir steuern auf einen riesigen Krieg zu. Wenn wir nicht wenden, auf der Stelle, gibt es kein Entrinnen mehr. Wo willst du auch hin? Das Paradies ist die Erde. Die Hölle kannst du ebenso auf der Erde erleben. Kein Mensch ist perfekt. Dennoch wäre genug zu essen und zu trinken für alle da. Und genug Geld sowieso. Bisschen ungerecht verteilt. Oder nicht? Aber wer weiß. Ich habe die Gewissheit, dass es viele viele reiche Menschen gibt, die nur auf die richtige Idee warten, um die Menschheit mit ihrer Kohle retten zu können. Die Erde wird kaum noch zu retten sein. Sicherlich wird sie sich erholen, aber leider erst, nachdem wir sie komplett verlassen haben. Bis dahin sollte kein Mensch mehr ohne Obdach sein. Kein Mensch sollte bis dahin dursten, hungern oder frieren. Lasst uns doch einfach alle an die Hände nehmen. Kein Mensch sollte allein bis zu seinem Tod sein. Es liegt an uns, wie die Zukunft aussehen wird.
Gute Nacht