320 Seiten Gedichte überabeitet. 475 Seiten sind es insgesamt. Die letzte Version … vom Paradies. Ganz wahndurchtränkte Verse über Verse. Zumeist Reime. Ich kann überhaupt nicht abschätzen, wie sie auf andere Menschen wirken. Machen sie Sinn? Gut möglich, dass sie zu abgehoben sind. Zu verrückt ganz einfach. Schließlich sind sie allesamt in einer Psychose verfasst worden. Heute habe ich die erste Absage eines Verlages erhalten. Wahrscheinlich ist, dass auch die anderen zehn Verlage kein Interesse zeigen werden. Ehrlich gesagt, macht mich jede Absage traurig. Sie verletzt mein Ego. Ich kann die Absagen aber auch verstehen. Gerade, weil die Gedichte so verrückt und abgehoben sind. Wenn ich die Überarbeitung abgeschlossen habe, werde ich mich wieder an den Roman setzen. Vielleicht ist mir dann auch wieder mehr danach, weitere Blogbeiträge zu schreiben. Erst vor ein paar Tagen hatte ich das Gefühl, dass ich kurz vor dem Durchbruch stehe. Heute ist schon wieder alles anders. Natürlich hoffe ich, so wie jeder Autor, der seine Werke einem Verlag anbietet. Und heute Morgen habe ich auch noch geglaubt, dass wenn Die letzte Version … veröffentlich wird, sie in aller Welt verschlungen wird. Aber ich weiß es nicht. Man glaubt so oft, etwas genau zu wissen. Und dann wirst du doch zutiefst enttäuscht. Man stellt sich die ganze Zeit etwas vor, doch wenn es soweit ist, sieht alles ganz anders aus. Ich möchte mehr Ordnung in mein Leben bringen. Ich möchte mehr Ordnung in mein Geschriebenes bringen. Ich hätte auch Hunderte Seiten Gedichte, die nicht so krankhaft verrückt sind. Ich denke aber, die würden sich noch schwieriger unter die Leser bringen lassen. Entschuldigt, dass ich nicht jedes Mal Leser*innen schreibe. Mich nervt sowas. Es stört mich in meinem Schreibfluss. Tut mir leid. Entschuldigt bitte. — Bin ich hypomanisch, denke ich wirklich, wenn es eine Möglichkeit geben sollte, den Weltfrieden zu schaffen, dann nur durch Die letzte Version … Anscheinend hat kein Mensch eine andere Idee. — Ich möchte wieder auf die Bühne. Mit Gedichten oder mit F25 – egal. Ich habe Bock auf Lesungen. Am liebsten in vollen Cafés und Bars.