Die Ruhe, die ich genieße. Gerade jetzt. Die Worte, die ich schreibe. Gerade jetzt. Drauf einlassen. Sie empfangen. Sie weitergeben – an euch. Danke, dass ihr noch immer dabei seid. Ich liebe die Ruhe. Ich liebe Worte. Ich liebe es, hier in meinem kleinen Zimmer zu sitzen und zu tippen. Ja, ich liebe das Leben. Ich liebe mein Leben. Liebst du dein Leben auch? Ich gönne es dir. Menschen, die vieles hassen, lieben sich nicht selbst. Wie auch – sie sind ja voller Hass. Voller Neid und Missgunst. Tiefe Krater zeichnen ihr Gesicht. Manchen Menschen sieht man an, wie verhärmt sie sind. Die Verbitterung tragen sie wie eine Maske auf dem Hals. Und wenn sie sprechen, kommt spätestens nach dem dritten Satz nichts als Lästerei aus ihrem Schlund. Sie spucken Feuer wie ein Drache. Ich hatte einst so eine Freundin. Bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Heute sagt sie, sie habe mich verlassen. Soll sie sagen, was sie will. Manche Sachen weiß man eben. Verbittert und verhärmt. Neidisch und voller Missgunst. Eifersüchtig. Sie sprach Flüche aus, die mich zusammenfahren ließen. Wahrscheinlich wählt sie heute ziemlich weit rechts außen. Sie ist verletzend. Ich lasse mich leider noch immer verletzen. Flüche. Flüche sollte man niemals aussprechen. Niemals sollte man einem Menschen etwas Schlechtes wünschen. Das ist ein Eigentor. Adressat: Du selbst.
Ich mache mir Sorgen. Ja, ich schreibe viele Dinge, die sehr persönlich sind. Aber glaubt nicht, dass ihr alles von mir wisst. Bildet euch nicht ein, ihr könntet mich durschauen. Im Laufe der Jahre lernst du das Schauspielern. Es gehört zu dem Weg des Magiers. Das Schauspiel gehört zu deinem Leben wie dein ganzer Leib. Du sagst bzw. schreibst nie alles. Du weißt genau, wie weit du gehen kannst. Ich selbst habe leider so manches Mal den Zenit überschritten. Und doch habe ich kein Interesse daran, irgendwelche Beiträge aus diesem Blog zu eliminieren. Wer dich verletzt, verletzt sich selbst, du Halunke. Ja, du machst dir Sorgen. Machst du dir mehr Sorgen um einen Menschen, den du liebst, oder um dich selbst? Guten Abend, Egozentriker. Schwere Themen um 22.00 Uhr am Montagabend. Sieh stets zu, dass du dich niemals ganz durschauen lässt. Behalte immer einen Trumpf im Ärmel.
Guten Morgen!
Im Haus ist es ganz still. Mein Sohn ist in der Schule. Der Himmel da draußen eine graue Wolkendecke. Ich habe gut geschlafen, wild geträumt, um halb vier habe ich eine geraucht. Was hält mich davon ab, am Roman weiterzuarbeiten? Ich glaube, ich weiß es. Ich bin momentan zu aufgeregt, was die Gedichte angeht. Vielleicht setze ich mich ran und überarbeite sie nochmal. Dass, wenn ein Verlag Interesse zeigt, ich sie gleich abschicken kann. Mein Traum ist, dass sie im nächsten Jahr zu Ostern als Buch erscheinen. Oder in diesem Jahr zu Weihnachten? Wer weiß. Da es sich um religiöse, christliche Gedichte handelt, würde es gut passen, sie zu einem Jesusfest zu veröffentlichen. Ja, ich setze mich jetzt ran und fange an!