Es kribbelt mehr und mehr

Es ist nicht der magische Kreis, für den ich ihn so lange hielt. Wahrscheinlich ist jeder Künstler in seiner Freizeit, also in einer Zeit, in der er frei ist (denn viele viele Künstler sind nicht frei, da sie am Hungertuch nagen), ein so ziemlich normaler Alltagsmensch. Einkaufen, Wohnung putzen, kochen usw. Hier Probleme, da Probleme. Gedanken und Sorgen, wie er seine Familie versorgen soll – gerade derzeit in der Coronakrise. Künstler in Deutschland verdienen im Schnitt ca. 20.000 Euro pro Jahr. Autoren noch weniger. Also, ich muss sagen, 20.000 wären schon mal der Hammer. Wenn ich diese Summe zur Verfügung hätte, und dafür nur zu schreiben bräuchte, wäre ich der ganz großen Freiheit ein riesiges Stück näher. Ich hab wieder richtig Lust drauf, mich an den neuen Roman zu setzen. Es kribbelt mehr und mehr. Es bereitet mir auch gerade riesige Freude, Blogbeiträge zu verfassen, mit Andreas Musik zu machen und Auftritte zu organisieren. Die Podsau stockt zurzeit, wir sind abends zu kaputt, um eine hörenswerte Aufnahme hinzubekommen. Und an den Wochenenden müssen wir ja immer viel trinken und uns ausruhen. Sich die freie Zeit für kreative Projekte einzuteilen ist also gar nicht so einfach. Ich bin momentan ziemlich aktiv, streiche unser Haus, baue noch immer für meinen Sohn die Spielhütte (die schon längst überfällig ist), kümmere mich um den Garten, mache meinen Job, schreibe, lese, musiziere, telefoniere, schaue Serien, bleibe auf dem Laufenden, nehme Videos auf …

Und da ich nur so wenig Zeit habe, mache ich hier jetzt Schluss.

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