Klarheit ist angesagt. Der Himmel strahlt blau, die Sonne scheint, ein leichter warmer Wind weht. Der Frühling ist da! Das Wetter spiegelt meine Seele wider. Oder umgekehrt. Ja, eher umgekehrt. Ich bin klar, dank des Tees, den ich seit einiger Zeit genieße. Auch zur Nacht hilft mir der Yogitee zum Einschlafen und Durchschlafen. Ein Hoch auf die Tees dieser Welt! Ich gewöhne mir gerade an, schwarzen Tee ohne Zucker zu trinken. Sowieso essen wir viel zu viel Zucker. Ich jedenfalls. Ist ja fast überall welcher drin erhalten. Ich will fit werden. Schlank werden. Wieder sprinten können. Mich so jung fühlen, wie seit meiner Jugend nicht mehr. Körperlich. Die Gedanken möchte ich nicht eintauschen. Da bin ich froh, nicht mehr so naiv zu sein. Klarer zu sein. Im Alter entwickelt sich eine eigene Meinung. Nicht bei allen Menschen, es gibt immer Mitschwimmer, immer Menschen, die ihre Nase in Richtung des Windes halten. Nichts von sich entgegenstrecken. Sich anpassen, nicht auffallen wollen. 0 8 15. Obwohl, ich finde Politik ist ein schwieriges Thema. Ein weit gefächertes Gebiet. Manche Parteien machen diese Dinge richtig, andere die anderen Dinge. Da ist es gar nicht so einfach, rauszufinden, wen man wählen möchte. So geht es mir. Wir müssen drigend mehr für die Umwelt tun, mehr für den Frieden, mehr für die Flüchtlinge. Ja, ich weiß, ich könnte im Kleinen anfangen, so wie Moritz‘ Onkel. Er unterrichtet ehrenamtlich Flüchtlinge in der deutschen Sprache. Viele Menschen arbeiten bei der Tafel, andere gehen mit ausländischen Menschen zu Ämtern. Ich mache nichts. Bringe meinem Sohn aber bei, dass jeder Mensch menschlich behandelt werden muss. Sein Taufspruch lautet: Behandele deine Mitmenschen so, wie auch du von ihnen behandelt werden möchtest. Möchtest du beleidigt, diskriminiert, stigmatisiert werden? Aber nicht nur die Flüchtlinge haben es schwer, es gibt auch Hunderttausende Deutsche in diesem Land, die arm sind. Nicht so arm, dass sie hungern müssten. Ein guter Freund von mir lebt von Hartz 4 und kommt gut mit seinem Geld aus. Er lebt ein klares und nüchternes Leben. Er ist so bescheiden, dass er mich gerstern zum Frühgstück einlud. Und das, obwohl Monatsende ist. Süchtige Menschen haben es überhaupt nicht leicht. Oder Menschen, die viele Medikamente brauchen. Oder Zahnersatz oder sonst was Lebensnotwendiges nötig haben. Dann ist das Geld ungeheuer knapp. Kneipe oder Disco sind kaum drin. Zu den Süchten gehört auch Kaufsucht. Spielsucht. Menschen, die regelrecht beim Shoppen in einen Rausch geraten. Ging mir auch schon so. Kann ich mich nicht von ausschließen. Ich bin sowieso ein sehr materieller Mensch. Ich träume von einem alten Volvo oder einem Jaguar. Was Fettes. Warum auch nicht. Wer sich daran stört, soll sich dran stören. Interessiert mich nicht. Aber ich liebe auch meinen kleinen Clio, der jetzt seit kurzem sogar im Besitz eines Radios ist. Wundervoll. Mein Sohn will nun immer Grönemeyer in voller Lautstärke hören. Er kennt Marius, Udo und Herbert. Mann, ist das ein herrliches Wetter! Und die Schreibpause tut richtig gut. Ich verspüre derzeit keinen Druck, ein Buch fertigzustellen. Meine Frau liest den neuen Roman und ich lasse ihr alle Zeit der Welt. Würde ja auch gar nichts bringen, Druck aufzubauen. Damit würde ich nur wieder in mir Druck erzeugen. Geduld ist eine hervorragende Tugend, wenn man sie beherrscht. Beherrsche ich oft natürlich ganz und gar nicht. Geht schon morgens los, wenn ich es eilig habe und mein Sohn sich alle Zeit der Welt lässt. Da noch mal spielen und das Auto richtig parken, die Playmobil zusammensuchen. Muss ja alles seine Ordnung haben. Blablabla. Ich höre jetzt auf und wünsche euch eine wunderschöne Woche .