Guten Morgen und schönes Wochenende!
Ich spiele seit ein paar Tagen ernsthaft mit dem Gedanken, das Rauchen aufzugeben. Und zwar schon bald. Es nervt mich, abhängig und süchtig zu sein. Manchmal ist es sinnvoll, Dinge aufzugeben, von denen man glaubt, man liebe sie. Vor allem, wenn sie Schaden bringen. Mir geht es gar nicht so sehr um die Gesundhei – mir geht es um die Zeit, die beim Rauchen draufgeht. Drei Zigarren – drei Stunden. Im Sommer gehts noch, da kann ich den Laptop auf der Terrasse aufstellen. Herbst und Winter sind als Zigarrenraucher hingegen beschissen. Und nur ab und zu mal rauchen, krieg ich nicht hin. Ganz oder gar nicht. Bin ein Suchtmensch, der dazu neigt, seinen Süchten nachzugeben. Das erstmal kurz vorweg.
Ich fühle mich relativ ausgeglichen – seelisch – körperlich eher schlapp und ohne Kondition. Meine Gedanken werden heller, wenn ich mir vorstelle, ich kann wieder rennen.
Ich muss nochmal aufs Rauchen zurückkommen. Klar ist – ich bin süchtig. Spielt es aber nicht auch eine Rolle für mich, dass ich glaube, Nikotin puscht mich, macht mich kreativer in den Gedanken, in meiner Phantasie? Ja. Schließlich wird der Botenstoff Dopamin bem Rauchen freigesetzt. Und finde ich es nicht einfach cool, mich mit Zigarre zu zeigen? Ja. Und habe ich nicht das Gefühl inzwischen, sie gehört wie ein Körperteil zu mir? Ja. Sie entspannt mich? Ja, ja, ja. Liebe ich das Rauchen? Rauche ich nicht schon seit meinem zwölften Lebensjahr? Ja. Ich denke, wenn ich das Rauchen aufgeben kann, kann es auch jeder andere schaffen. Über dreißig Jahre dreißig bis vierzig Zigaretten, zwischendurch ein paar Monate Pause, dann Zigarre. Wieviele Gedanken ich wohl schon aufs Rauchen verschwendet habe?
Ich wünsche euch ein sonniges Wochenende
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