Manchmal fällt mir nichts ein. Oftmals sitze ich vor dem grauen Monitor und überlege. Manchmal hänge ich durch. Oftmals frage ich mich dann, ob ich wieder in einer Depression stecke. Der Antrieb fehlt. Die Ideen und die Inspirationen. Meine Hände schwirren über der schwarzweißen Tastatur. Gerade schaue ich aus dem Fenster, ich sitze im Wohnzimmer. Der Himmel grau verhangen, der Wind lässt die grüne Tanne erzittern. Zum Glück fühle ich mich nicht ganz so abgeschlagen wie in den letzten Tagen. Heute Morgen geht es mir okay. Ich habe gut geschlafen und klar geträumt. Was wird der Tag bringen? Ein wenig mehr Kreativität? Zum Glück muss ich heute nicht auf den Bau. Nur ein paar wenige Kleinigkeiten habe ich vor. Ich habe Sehnsucht. Sehnsucht nach einem erfolgreichen Leben als Schriftsteller. Doch Millionen von Menschen schreiben ansprechende Bücher. Viel Glück gehört dazu, eine Agentur oder gleich einen Verlag zu finden. Beziehungen können eine entscheidende Rolle spielen. Draußen ist es ungemütlich. Ungemütlich ist es auch in mir. Manchmal krampfe ich mir mit jedem Satz einen ab. So wie heute, wie ihr merkt. Und doch ist das Bedürfnis da, zu schreiben, mich mitzuteilen, wenngleich es nur wenig mitzuteilen gibt. Die grauen Wolken ziehen zügig nach Osten. Ich lächele ihnen nach. Ich lächele in mich hinein. Gerade habe ich mit TB telefoniert. Nun habe ich den Platz gewechselt, sitze in meinem kleinen Zimmer. Hier fühle ich mich wohler, freier, lockerer. Ich liebe dieses Zimmer sehr. Es ist mein Zimmer. Doch war es bis eben von meinem Sohn besetzt. Natürlich lasse ich ihm meistens den Vortritt. Es regnet. Gedankensprünge. Ich kann ihnen folgen. Habe meine Gedanken unter Kontrolle. Habe mich sowieso derzeit unter Kontrolle. Glücklicherweise. Meine Laune bessert sich von Minute zu Minute. Ich werde mich gleich auf den Weg zum Arzt machen. Euch wünsche ich einen schönen Tag!